WALLOLINNE

Auf  PIX-DE LUXE  stelle ich Arbeiten von meinen Fotografien  und Fotografiken vor.

In der Fachhochschul-Werkstatt und meinem Studio sind über die Jahre beeindruckende Projektarbeiten mit meinen Studenten entstanden. Ebenso sind unter Wissen viele Artikel und Videos zu den Themen rund um Fotografie, Bildbearbeitung und Fachwissen.

 „Seit der Digitalisierung des fotografischen Mediums ist eine feste Definition des Begriffs Fotografie unmöglich geworden“.   Andreas Gursky

FOTOGRAFIE

Die Aufnahmen wurden streng nach meinen Bildgestaltungsregeln des konfrontativen Bildinhalts und der konstruierten Perspektive gestaltet. Mehr dazu unter „Wissen 3“. In den Nahaufnahmen zeigt sich, wie schnell ein aufgelöster Hintergrund erreicht wird.  Dabei ist ein aufgelöster Hintergrund nicht nur unscharf, sondern ist völlig gegenstandslos, um das Hauptmotiv deutlich vom Hintergrund zu trennen.  Die Bewegungsaufnahmen wurden im Studio fotografiert, Stativ und eine lange Belichtungszeit.

Diese Arbeiten sind im Rahmen eines Auftrags für die SYSTEMS München 2001 entstanden. NETWORKSOLUTIONS war die Vergabestelle für Toplaveldomains wie .com .net .org und wurden als Ausstellungsobjekte im Format 60 cm x 40 cm verwendet.

 

„Die handwerkliche Perfektion ist für gute Fotografen in keinster Weise der alleinige Antrieb. Vielmehr gilt es, die Techniken in ein ausgewogenes Gleichgewicht mit dem instinktivem Handeln, der Kreativität und den Blick für das Motiv zu bringen.“      Karl Lagerfeld

FOTOGRAFIK

STUDENTEN

Die Aufnahmen Tim Kubitz, Jochen Schuster und Anica Friedrich (BBS 0418 an der MDH) sind im Rahmen des Abschlussprojekts Fotografie entstanden. Dabei ging es, streng die Regeln des „konfrontativen Bildes“ zu erreichen. Diese besagen nach meiner Theorie der Bildsprache, dass es ohne eine konstruierte Perspektive gestaltet wird und die Kamera möglichst im rechten Winkel zum Motiv positioniert ist. Das bewirkt, dass der Blick des Betrachters innerhalb des Bildes bleibt, ohne, wie bei der konstruierten Perspektive, in eine Blickrichtung gelenkt wird. So können die Saccadensprünge das Bild in Ruhe entdecken. 

Die Studioaufnahmen sind im Rahmen des Projekts Fotografik entstanden. Dabei ging es, den Bildern zwei unterschiedliche Bedeutungsebenen zu kombinieren. Die Zweitbedeutung bedeutet eine höhere Aufmerksamt des Motivs (Marke) und ein weiteres Merkmal zu erreichen. Nur durch Asotiationen wird der Betrachter zur  Eigenbeteiligung an Bildern angeregt. In Photoshop wurden die Möglichkeiten eines Composing und die perfekte Bildoptimierung ausgeschöpft.

WISSEN 1

Tiefenschärfe, sie ist das wichtigste Mittel, um Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und so dass Hauptmotiv ganz klar von anderen Bildinhalten zu trennen. Die Schärfentiefe bezeichnet den Bereich, der vor und hinter einem fokusierten Objekt ebenfalls noch scharf abgebildet wird. Er dehnt sich etwa 1/3 vor und 2/3 hinter dem anvisierten Motiv aus. Die Schärfentiefe lässt sich durch drei Faktoren beeinflussen. Auf der einen Seite
besteht eine Wechselbeziehung zwischen der Entfernungseinstellung zum Motiv und der verwendeten Blende. Sie ist auch unter dem Begriff Blendeneffekt bekannt und lautet:
Je weiter geschlossen die Blende (also je größer die Blendenzahl), desto größer die Schärfentiefe.
Auf der anderen Seite besteht aber auch eine Beziehung der Schärfentiefe zu der verwendeten Brennweite des Objektivs.
Je größer die Brennweite, desto geringer die Schärfentiefe.
Dass heißt, man muss bei der Verwendung einer Weitwinkelbrennweite keinen so großen Wert auf die Fokusierung des Objekts legen, da so gut wie alles im Schärfebereich liegt. Im Gegensatz dazu, muss man bei der Verwendung einer Telebrennweite die Entfernungseinstellung sehr genau vornehmen, da kaum Schärfentiefe vorhanden ist. Ebenso bei Makroaufnahmen, wo die Schärfentiefe extrem gering ist. Der dritte Faktor ist die Entfernung zum Motiv. Je näher am Motiv, desto geringer die Tiefenschärfe. Besonders wirkt sich dies im extremen Nahbereich aus. Ein Spiel zwischen Schärfe und Unschärfe verstärkt die Räumlichkeit des Motivinhalts. Aufgelöster Hintergrund ist nicht nur ein unscharfer Hintergrund, sondern im Gegenteil, der Hintergrund ist als gegenständlich nicht mehr zu erkennen. Der aufgelöste Hintergrund ist die größte Bildwirkung, das Hauptmotiv vom Hintergrund abzusetzen.


Hier ein paar Videos zum Thema

WISSEN 2

Beurteilungskriterien Bildgestaltung:


Motivauswahl:

ist das Hauptmotiv stark, interessant oder banal, nichtssagend?
Was interessiert mich an dem Motiv? Warum gerade dieses Motiv?
BIickwinkeI: wird der Standpunkt, die Aufnahmeposition zum Motiv dem Motiv
gerecht?
Bei der konfrontativen Bildkonstruktion soll die Kamera immer genau parallel zum Motiv positioniert sein. Ziel ist, die Vermeidung von Perspektive. Dadurch wird das Auge des Betrachters im Bild gehalten, ohne eine Blickrichtung vorzugeben.  Ziel ist eine ruhige Betrachtungsweise und Konzentration auf Motiv und Bildinhalt. Zum Einsatz kommen keine Weitwinkel Brennweiten, sondern Normalobjektive bis leichte Telebrennweiten.
Bei einer konstruierten Perspektivaufnahme ist darauf zu achten, dass ein starker Vordergrund
im Nahbereich abgebildet ist und sich Linien bis hin zum gegenüberliegenden
Bildrand ergeben. Wobei die Linien innerhalb des Bildformats in einem Punkt enden sollen. Als Punkt bezeichne ich jegliche Motivelemente, wo die Linien hinführen und so den Blick des Betrachters nicht aus dem Bild herausführen. Ansonsten würde der Betrachter die Auflösung der Linien außerhalb des Bildes suchen. Eine sehr ungünstige Betrachtungsführung. In meinen Beispielen wurde die Kamera gekippt, umso ein Diagonale zu erreichen. Warum nicht? Dabei kommen Weitwinkelbrennweiten zur Anwendung. Interessant ist, dass man bei einer konfrontativen Bildgestaltung sehr schnell den rein gegenständlichen Bildinhalt hin zu einer formalen Auffassung bekommt, was ein weiteres entscheidendes Merkmal als Unterschied zwischen Perspektive und dem konfrontativem Bild ist.

Platzierung des Hauptmotivs im Bild:
die Drittel Regel beachten. Also das Hauptmotiv in einen Drittelbereich des
Bildes platzieren. Wobei hier gilt: Wenn das Hauptmotiv im oberen Drittel platziert ist, holt das den Blick immer wieder zurück in das Bild. Die Platzierung des Hauptmotivs in der Mitte ist spannungslos und kontraproduktiv. Der Blick wird im Bild nicht geführt. Allerdings wird es nicht so einfach, da andererseits eine motivbedingte Diagonale von links unten nach rechts oben die Bewegung nach vorne, in die Zukunft ist und umgekehrt. Probieren Sie es aus.

Hochformat oder Querformat:
Unterstützt das Format die im Motiv vorhandenen Linien?
Helligkeitskontraste:
Lenken Hintergrundkontraste den Blick vom Motiv ab?
Farbkontraste:
Stören Farbkontraste das Hauptmotiv?
Fototechnik:
Schärfe, Auflösung, Brennweite, richtige Belichtung, Weißabgleich, ISO-Einstellung, Kameraposition

Hier ein paar Videos zum Thema

WISSEN 3

Die richtige Belichtung

Ich beziehe mich auf Systemkameras. Eine gewollte Beeinflussung bei Handyfotos ist nicht möglich. Handykameras haben einen so kleinen Sensor, der kein Spiel mit der Tiefenschärfe zulässt.

Die Belichtung hängt ab von: Blende , Zeit und ISO-Wert. Auch wenn im HDR Bild alle Korrekturen verlustfrei korrigiert werden können, ist es notwendig, schon bei der Aufnahme die Belichtung passend für die Absicht und das Motiv einzustellen. Grund: Die Blende bestimmt die Tiefenschärfe, die Zeit die entscheidet über scharfe Motivabbildung oder den Light-painting Effekt. Dabei gilt es bei der Zeiteinstellung für eine scharfe/unscharfe Abbildung: Kurze Brennweite, nicht unter 1/60 Sek Zeiteinstellung, je höher die Brennweite, um so mehr muss die Zeit verkürzt werden. z.B benötigt ein 400 mm Objektiv eine Zeiteinstellung von mindestens 1/300 Sek Belichtungszeit. Dabei spielt, wie erwähnt, die Sensorgröße den entscheidenden Faktor, um exakt die Werte zu bestimmen. Natürlich bieten viele Handymodelle über eine nachträgliche Bildmanipulation, die aber nie zu Bildqualitäten führen. Ich spreche hier von hohen Bildqualitäten und nicht die Zufallsfotos.

Hier ein paar Videos zum Thema

Videowissen

VITA

-Studium der Theaterwissenschaften LMU München 

-Studium an der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie  

-Assistenz bei Walter Kober, Modefotografie, für Vogue Deutschland, Burda-Verlag, Bunte, Freundin,  Marie Claire, u.v.m

-zweiter Assistent bei Gunther Sachs, bekannt durch seine Fotoprojekte und das Airport-Studio München

-Ausbildung zum Stillife Fotografen bei Wolfgang Tröndle, Studio München, Kundenportfolio, Meggle, Pfanni, diverse Foodmagazine und redaktionelle Beiträge

-Gründung der Loft-Art-Studios in Kooperation mit dem Team-Theater München auf 240 qm Studiofläche.

-Als Mietstudio vermietet an zahlreiche Film- und Theaterproduktionen

-Studioleiter bei Verlag Markt & Technik AG mit zwei Fotostudios und vier Mitarbeitern und eigenem Labor. Fotoproduktionen für die Magazinsparte und Bücherbebilderung.

-Ausbildung zum Mediengestalter an der Fachhochschule MDH München

-Prüfung zum Adobe certifizied experts, Flash spezified expert

-Freiberuflicher Dozent für Bildbearbeitung, 2-D Animation Fotografie Fotografik und Colormanagement

-Beginn als Freiberuflicher Fachdozent an der MDH Fachhochschule München, mit den Lehrveranstaltungen für digitale Medien

-Ab 2020 nicht mehr beruflich tätig.  

IMPRESSUM

Kontakt: linnew891@gmail.com Copyright: Wallo Linne und Ute Linne

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Diese Seite dient ausschließlich zur privaten Anschauung und Präsentation meiner Arbeiten in den vergangenen Jahren. Es besteht keinerlei kommerzieller Anspruch. Anfragen diesbezüglich sind zwecklos und werden nicht beantwortet.

Musik: Quantic, the 5th exotic
3 D Animation: Ute Linne

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